Glurns

Pfarrkirche zum hl. Prankraz

  • Basisdaten

    • Orgelname
      Orgel
    • Pfarrei / Institution
      Pfarrei zum hl. Pankraz
    • Ort
      Glurns
    • Gebäude
      Pfarrkirche zum hl. Prankraz
    • Orgelstandort
      2. Empore
    • Baujahr
      1804
    • Orgelbauer
      Andreas und Karl Mauracher
  • Beschreibung

    1619/20 baute Giovanni Rogantino (1585-1649) aus Morbegno/Veltlin eine Orgel für die Pfarrkirche, welche an der Nordwand der Kirche auf einer hölzernen Sängertribüne aufgestellt war. Teile der Brüstung sowie des fünfachsigen Prospektes samt "organetti morti" sind in der heutigen Orgel integriert. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde das Instrument auf die Westempore versetzt, indem man auf diese eine weitere, hölzerne Sängertribüne baute. 1799 erlitt das Instrument Schaden beim Einfall französischer Truppen, worauf es 1804 zu einem Neubau durch Andreas Mauracher (Fügen/Zillertal) kam. Dieser ergänzte die Orgel um ein Rückpositiv und schuf das Pfeifenmaterial komplett neu. 1921 arbeitete Johann Platzgummer (Naturns) an dem Instrument und veränderte die Disposition. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurden Pfeifen von Carlo Prati (1617-1700) aus einer kleineren Orgel, möglicherweise aus der Frauenkirche, integriert. Das Instrument wurde 2020 vom Orgelbauer Giovanni Pradella, Caiolo (I) restauriert, wobei die Disposition im Zustand von 1804 rekonstruiert und das Pfeifenmaterial von Prati eingelagert wurde.

  • Gehäuse

    • Gehäusebauer
      Andreas und Karl Mauracher
    • Baujahr
      1804
  • Spielanlage

    • Standort
      freistehend an Rückpositiv angebaut
    • Pedaltyp
      parallel
    • Tastenumfang der Manuale
      CFDGEA-f3, 50 Tasten
    • Tastenumfang des Pedals
      CFDGEA-a0, 18 Tasten
    • Anzahl der Register
      18
    • Stimmung
      Neidhardt 1732 „für eine kleine Stadt“
    • Tonhöhe
      447 Hz bei 15° C
    • Winddruck (in mm)
      68,5 mm WS
    • Spielhilfen

      Koppeln: II-I (Schiebekoppel), I-P (Zug - einzuhaken)

    • Windladentyp
      Schleiflade
    • Spieltraktur
      mechanisch
    • Registertraktur
      mechanisch - Registerzüge

Disposition

  • I. Hauptwerk

    • Principal
      8'
    • Copll
      8'
    • Gamba
      8'
    • Octav
      4'
    • Flettn
      4'
    • Quint
      3'
    • Superoctav
      2'
    • Mixtur
      1 1/3'
    • Cornett
      2 2/3'
  • II. Rückpositiv

    • Copll
      8'
    • Flautin
      4'
    • Octav
      4' (ab c1)
    • Principal
      2' (im Prospekt)
    • Quint
      1 1/3'
    • Bichele [Piccolo]
      1'