Pfarrkirche zum hl. Apostel Petrus
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Beschreibung
Die Quint 3' ist im Diskant ab a1 doppelt ausgebaut.
Prinzipal 8' steht im Prospekt.
1599 baute Hans Schwarzenbach in der Pfarrkirche St. Pauls eine Schwalbennestorgel; bereits 1609 wurde diese auf die neu errichtete Westempore versetzt. Es folgten Reparaturen von Lucio Valvassori (1618); Daniel Herz (1670) und Sebastian Achamer (1674).
1688/89 baute Eugenio Casparini in St. Pauls eine neue Orgel. Die Schwarzenbach-Orgel nahm er in Zahlung und verkaufte sie um 350 Gulden nach Auer weiter, wo sie 1690 in der Pfarrkirche St. Peter ihren endgültigen Platz fand. im 18./19. Jh. erfolgten u.a. Reparaturen von Andreas Mauracher und Josef Sies (1870).
1982-86 wurde die Orgel von Johann Pirchner - Steinach a. Br., Tirol (A) - auf ihre ursprüngliche Disposition zurückrestauriert. Für die Rekonstruktion des Regal 8' wurden die Mensurenwerte des Innsbrucker Ebert-Orgel-Regals verwendet. Die Stellung der Spielanlage - ursprünglich an der Hinterseite des Prospektes - blieb dabei vorne.
Von der Orgel Schwarzenbachs sind noch das Gehäuse mit den Flügeltüren, die Manualwindlade, und ca. 30% des Pfeifenbestandes (Principal 8', Octav 4' und Superoctav 2') erhalten.
Das Instrument ist die älteste erhaltene Kirchenorgel Südtirols.
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Gehäuse
- GehäusebauerHans Schwarzenbach
- Baujahr1599
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Spielanlage
- Standortangebaut
- Pedaltypparallel
- Tastenumfang der ManualeCFDGEA-c3, 45 Tasten
- Tastenumfang des PedalsCFDGEA-b0, 19 Tasten (b0 an Stelle von a0)
- Anzahl der Register9
- Stimmungmitteltönig
- Spielhilfen
Koppeln: Man-P (Zug)
Vogelsang
Heerpauken
Tremulant im Hauptkanal (für das gesamte Orgelwerk)
- WindladentypSchleiflade mit zwei Manualwerken
- BalganlageZwei Keilbälge (Handbetrieb / Elektromotor)
- Spieltrakturmechanisch
- Registertrakturmechanisch - Eisenhebel
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Disposition
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Hauptwerk
- Coppel16'
- Principal8'
- Octav4'
- Quint3'
- Superoctav 2fach2'
- Zimbl2fach
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Brustpositiv
- Regal8'
- Zimbl2fach
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Pedal
- Posaune8' (19 Pfeifen)
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