Pfarrkirche zum hl. Apostel Bartholomäus

Josef Sies (1818-1886) erhielt 1884 den Auftrag, für die neu eingeweihte Kirche ein Orgelwerk um die Fensterrosette zu erbauen. Sies entwarf die Pläne und begann den Bau. Das Gehäuse zeigt für Sies typische Formen. Jedoch starb er, sodass das Werk von Franz (II) Reinisch (1840-1921) vollendet wurde. Reinisch hielt sich weitgehend an die Planung von Sies und veränderte nur die Disposition. Das heutige Pfeifenmaterial stammt von Josef Aigner aus einer Vorgänger-Orgel in Montan, Josef Sies und von Franz Reinisch. Die Prospektpfeifen hat Paolo Ciresa im Jahre 1994 ausgetauscht. Zur Kollaudierung am 28.04.1888 wurde das Instrument gewürdigt mit dem Zusatz "lediglich die Spielart könne etwas leichter sein".

1918: Ablieferung von 26 Prospektpfeifen zu Kriegszwecken, die 1921 durch Zink-Pfeifen von Karl Reinisch ergänzt wurden.

1951: Einbau eines elektrischen Gebläses durch Orgelbau Reinisch

1994: Überholung durch Paolo Ciresa - Tesero, Trentino (I)

2022: Restaurierung durch Orgelbau Kaufmann - Deutschnofen, dabei wurde die originale Fassung wieder freigelegt.

• Gehäusebauer

  Franz (II) Reinisch
• Baujahr

  1888

• Standort

  angebaut
• Pedaltyp

  parallel
• Tastenumfang der Manuale

  C-f3, 54 Tasten
• Tastenumfang des Pedals

  C-f0, 18 Tasten, 18 Töne
• Anzahl der Register

  14
• Stimmung

  Neidhardt 1724
• Tonhöhe

  440 Hz bei 15° C
• Gebläse

  elektrisch
• Winddruck (in mm)

  68 mm WS
• Spielhilfen

  Koppel: Man-P (Zug - eigene Koppelventile)

  Freie Kombination (durch Drehen der Registerknöpfe)

• Windladentyp

  Schleiflade
• Balganlage

  einfaltiger Magazinbalg
• Spieltraktur

  mechanisch
• Registertraktur

  mechanisch - Registerzüge

• Bourdon

  16'
• Principal

  8'
• Koppel

  8'
• Geigen Principal

  8'
• Gamba

  8'
• Octav

  4'
• Gemshorn

  4'
• Salizionale

  4'
• Rauschquintt 2fach

  3'
• Mixtur 5fach

  2'

• Subbass

  16'
• Violonbass

  16'
• Octavbass

  8'
• Posaune

  8'