Alte Pfarrkirche zum hl. Josef
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Beschreibung
Die Orgel wurde nach 1850 unter Wiederverwendung zahlreicher Pfeifen und Teilen aus älteren Orgeln erbaut. Die Klaviatur stammt vom Südtiroler Orgelbauer Ignaz Franz Wörle (1710-1778) und stammt vermutlich aus der alten Orgel in Kastelruth, die 1849-50 durch Schönach ersetzt wurde.
Für 1871–72 ist anlässlich einer Kircheninnenrenovierung eine Reparatur durch Josef Sies (1818–1886) aus Bozen nachweisbar. Dabei nahm Sies eine Umdisponierung vor: Er baute eine neue Flöte 4' anstelle von Superoctav 2' ein, verstärkte die Mixtur unter Verwendung der Superoctav von 2fach 1 1/3' auf 4fach 2' und erneuerte den Subbass 8'. Bei den Pfeifen lassen sich vier Typen unterscheiden: a) Von Schönach verwendete Pfeifen italienischer Herkunft; b) Schönach-Pfeifen; c) Sies-Pfeifen; d) von Sies beigebrachte Gebrauchtpfeifen unterschiedlicher Provenienz.
1918 wurden durch die Firma Behmann die Prospektpfeifen der beiden Außenfelder zu Kriegszwecken requiriert (9,5 kg); sie wurden später durch Zinkpfeifen ersetzt.
2009 wurde das Instrument von Oswald Kaufmann - Deutschnofen, Südtirol (I) - restauriert. Dabei wurden die Prospektpfeifen in den Außenfeldern erneuert, das Pfeifenwerk und die Windladen restauriert, die Balganlage neu beledert und ein elektrisches Gebläse neu eingebaut.
Orgelweihe (nach Restaurierung): 08.11.2009
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Gehäuse
- GehäusebauerAlois Schönach
- Baujahrca. 1850
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Spielanlage
- Standortangebaut
- Pedaltypparallel
- Tastenumfang der ManualeCFDGEA-c3, 45 Tasten
- Tastenumfang des PedalsC-c0, 13 Tasten, 12 Töne - c0 angehängt
- Anzahl der Register6
- StimmungValotti
- Tonhöhe441 Hz bei 15 °C
- Gebläseelektrisch (Laukhuff) und manuell
- Winddruck (in mm)68 mmWS
- Spielhilfen
angehängtes Pedal
- WindladentypSchleiflade
- Balganlageeinfaltiger Magazinbalg mit Schöpfer
- Spieltrakturmechanisch
- Registertrakturmechanisch - Registerzüge
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Disposition
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Manual
- Prinzipal8' (C-g0 Holz, ab gis0 Metall)
- Copula8'
- Octav4'
- Flöte4'
- Mixtur 4fach2'
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Pedal
- Subbass8'
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